Der Familienausschuss des Bundestags stimmt einer Beteiligung am Sondervermögen „Kinderbetreuungsausbau" zu. Von 2017 bis 2020 sollen 1,126 Milliarden Euro investiert werden, um gemeinsam mit den Bundesländern zusätzliche 100.000 Plätze in der Kindertagesbetreuung zu schaffen. Ausserdem verlängerte der Ausschuss die im Gesetz vorgesehene Bewilligungsfrist für die Bundesmittel um ein Jahr.

Die Bundesgelder können für Neu-, Aus- und Umbauten sowie für Sanierungen und Investitionen in die Ausstattung von Kitas eingesetzt werden. Die konkrete Verwendung liegt in der Hand der Länder.

Der Bund beteiligte sich bereits zwischen 2008 und 2018 mit 3,28 Milliarden Euro am Ausbau der Kindertagesbetreuung und hat weitere 6,26 Milliarden Euro an Betriebskostenzuschüssen zur Verfügung gestellt. Trotzdem wurde die weitere Finanzhilfe des Bundes für die Länder als wichtig erachtet. Einige Stimmen machten trotz ihrer Zustimmung darauf aufmerksam, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen in den kommenden Jahren deutlich höher ausfalle als die 100.000 Plätze. Mehr als 300.000 zusätzliche Plätze würden benötigt. Einige forderten zudem, ein bundesweit geltendes Qualitätsgesetz für die Kindertagesbetreuung.