28.11.2019

Bern will in allen städtischen Kitas ein Mindestbetreuungspensum von 40%

Die Stadt Bern möchte aus pädagogischen Gründen, dass in allen städtischen Kitas bis 1. August 2020 ein Mindestpensum gilt. Katharina Bögli von kibesuisse kann das Vorgehen nachvollziehen, denn Kinder brauchen Konstanz und klare Strukturen. Die Behörden stossen auf grossen Widerstand der Eltern.

Wie Der Bund berichtete, kündigte die Stadt Bern in einem Elternbrief an, in der städtischen Kita in der Matte hinsichtlich der bindungsorientierten Betreuung künftig keine Betreuungspensen unter 40% mehr zu dulden. Für die anderen städtischen Kitas gilt das Mindestpensum schon heute. Katharina Bögli, Regionalleiterin Deutschsprachiges Mittelland vom Verband Kinderbetreuung Schweiz, kann das Anliegen nachvollziehen: Für ein Kind ist es schwierig, sich in einer Gruppe zu integrieren. Wenn diese jeden Tag wechselt, ist das auch für die Vollzeitkinder anspruchsvoll. Kinder brauchen Konstanz und klare Strukturen.

Das Anliegen beisst sich mit dem Wunsch der Eltern nach mehr Flexibilität – sie haben ein Bedürfnis nach kleineren Pensen, insbesondere bei Kindern im Kindergartenalter. Viele Eltern hätten Mühe, diese bereits in die Tagesschule zu schicken.